Dein Hund sieht die Welt mit der Nase.
Als gutes Frauchen oder Herrchen solltest du dir immer vor Augen halten, dass ein Spaziergang für uns Menschen ein ganz anderes Erlebnis ist als für unsere Hunde. Während wir die Umwelt vor allem mit unseren Augen wahrnehmen, sind für Hunde vorrangig die Gerüche ihrer Umgebung spannend. Wenn dein Hund also während eurer Ausflüge stehen bleibt, will er vermutlich an etwas Spannendem schnüffeln.
Und das ist auch gut so: Kennst du das Gefühl, das ein schöner Ausblick in dir auslösen kann? Diesen Stimmungs-Booster kann dein Hund erleben, wenn er oder sie verschiedene Gerüche aufnimmt.
So funktioniert die Hundenase.
Die leistungsstarke Nase deines Hundes hat über 200 Millionen Geruchsrezeptoren, während wir Menschen mit rund 6 Millionen Riechzellen zurechtkommen müssen. Außerdem können Hunde etwa fünf- bis zehnmal pro Sekunde schnüffeln – wir schaffen es gerade mal einmal alle 1,5 Sekunden.
Es ist also logisch, dass dein Hund mit der Nase deutlich mehr Informationen aufnehmen kann als du. Für deinen Hund ist der tägliche Spaziergang fast so etwas wie Zeitung lesen. Er oder sie kann die Botschaften fremder Hunde wahrnehmen, Hündinnen in der Läufigkeit identifizieren oder herausfinden, dass das schwer zu fassende Eichhörnchen aus der Nachbarschaft mal wieder in der Nähe ist.
Warum schnüffelt mein Hund so viel?
Es kann frustrierend sein, wenn du irgendwo hingehen möchtest und dein Hund bleibt ständig stehen und schnüffelt. Auch, wenn du eigentlich ein Ziel erreichen möchtest: Nimm dir etwas Extra-Zeit, damit dein Hund euren Ausflug so genießen kann, wie er oder sie es sich wünscht. Das ist für euch beide von Vorteil, denn du wirst mit einem ausgeglichenen und zufriedenen Hund an deinem Ziel ankommen.
Das ist sogar wissenschaftlich belegt: Studien haben gezeigt, dass Schnüffeln Hunde optimistischer stimmen kann. Das liegt vermutlich daran, dass sie frei wählen können, was sie erschnüffeln wollen, und dass sie sich dabei auf eine natürliche Art und Weise mit der Welt um sie herum verbinden können. Achte aber auf die Körpersprache deines Hundes beim Schnüffeln.
Dein Hund schnüffelt extrem beim Gassi Gehen?
Wenn dein Hund sehr extrem schnüffelt, kann es sein, dass er nicht entspannt die Natur erkundet, sondern verzweifelt versucht, Stress abzubauen. Übermäßige nervöse Energie äußert sich oft in hektischem Schnüffeln.
Sieh also genau hin: Dein Hund kann aufgeregt sein, wenn er oder sie eine besonders spannende Duftspur entdeckt hat – aber insgesamt sollte das Schnüffeln eher ruhig sein und dein Hund in seiner Körpersprache eher entspannt und gelassen.
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Dein Hund sabbert beim Schnüffeln?
Wenn dein Hund sabbert oder sich sogar Schaum vorm Mund beim Schnüffeln bildet, ist das hingegen kein Grund zur Sorge. Das bedeutet nur, dass dein Hund einen anderen Hund, den er gerade riecht, besonders interessant findet. Durch das Sabbern versucht er, so schnell wie möglich so viel wie möglich von dem Duft aufzunehmen.
Schnüffeln ist wie Wellness für deinen Hund
Auch Hunde können Stress empfinden. Sie denken zwar nicht ständig an die Arbeit und müssen Rechnungen bezahlen, aber ihr ganzes Leben muss sich unserem anpassen. Wir diktieren ihnen, wann und was sie fressen, wann und wohin sie gehen und sogar, wann und wo sie ihr Geschäft verrichten. Wenn wir sie dann auch noch bei Spaziergängen hetzen und schnell wieder nach Hause wollen, kann das zu Angstzuständen beitragen – insbesondere bei sensiblen oder ängstlichen Hunden.
Das Gegenteil passiert, wenn du deinen Hund frei oder an einer langen Leine in einer ruhigen Umgebung in seinem Tempo die Gegend mit der Nase erkunden lässt. Der Puls sinkt, Stress wird abgebaut und stimmungsaufhellendes Dopamin wird ausgeschüttet. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass dein Hund während eurer Spaziergänge nach Herzenslust schnüffeln und seine Umgebung erkunden kann.
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Bei Spaziergängen geht es um die Reise, nicht ums Ziel.
Solltest du deinen Hund also schnüffeln lassen oder nicht? Laut Tierärzten ist die Antwort ganz einfach: Du solltest deinen Hund nicht nur ausgiebig schnüffeln lassen – dein Vierbeiner sollte auch selbst entscheiden, wohin die Reise geht.
Natürlich funktioniert das nicht immer über lange Distanzen – das muss es auch nicht. Such dir einfach einen ruhigen Platz, wo du deinen Hund nach Herzenslust schnüffeln lassen kannst. Während eurer Spaziergänge solltest du deinem Hund erlauben, der Duftspur zu folgen, die seine Nase gerade verzaubert, wann immer es möglich ist.
Auch die richtige Ausstattung ist wichtig. Am besten wählst du ein gut sitzendes Hundegeschirr, das möglichst wenig Druck auf die Halsregion ausübt, damit dein Hund sich beim Schnüffeln nicht unnötig anstrengen muss.
Warum sich das Schnüffeln bei Regen verändert
Hast du dich auch schon einmal darüber gewundert, dass dein Hund bei trockenem Wetter wie verrückt schnüffelt und zieht, bei Regen aber am liebsten nur schnell sein Geschäft erledigt und wieder nach Hause will? Vielleicht hast du aber auch ein gegenteiliges Exemplar erwischt und dein Hund schnüffelt plötzlich viel mehr, wenn es draußen nass ist.
Das klingt vielleicht so, als wären es Gegensätze – tatsächlich passiert aber beides aus demselben Grund: Wenn es regnet, verändert sich die Geruchswelt der Natur drastisch. Gerüche werden wortwörtlich weggewaschen, neu verteilt und auf andere Weise transportiert. Da unsere Hunde ihre Umwelt hauptsächlich mit der Nase wahrnehmen, bedeutet das, dass ihre gesamte Umgebung bei Regen anders aussieht. Es ist, als würdest du den Spaziergang, den du jeden Tag machst, plötzlich bei Nacht ausprobieren.
Wie du weißt, fürchten sich manche Menschen vor der Dunkelheit. Bei unseren Hunden und Regen ist es ähnlich: Wenn alles plötzlich anders riecht, finden manche Hunde das unheimlich gruselig – während es für die großen Abenteurer unter den Vierbeinern umso spannender ist.
Wenn dein Hund nicht gerne bei Regen rausgeht, kann es also sein, dass er sich einfach ein wenig vor der veränderten Geruchswelt fürchtet. Dann ist es an dir, deinem besten Freund zur Seite zu stehen und ihm zu zeigen, dass der Regen eine wunderbar aufregende Natur für eure Abenteuer bereithält.
Ohne Furcht bietet der Regen deinem Hund nämlich eine spannende Abwechslung: Er oder sie kann bereits bekannte Gebiete nochmal völlig neu erkunden und ganz neue Gerüche entdecken.
Natürlich kann es auch sein, dass dein Hund schlicht und einfach nicht gerne nass wird. Auch dann müsst ihr bei Regen nicht auf eure gemeinsamen Ausflüge verzichten – mit der richtigen Ausstattung bleibt ihr beide trocken.
Kann es auch zu viel Geschnüffel geben?
Ein langsamer Spaziergang mit viel Zeit zum Schnüffeln kann deinen Hund ähnlich auslasten wie ein langer, temporeicher Spaziergang. Denn auch, wenn es nicht so aussieht: Für deinen Hund ist Schnüffeln anstrengend.
Meist bleibt beim Schnüffeln das Maul geschlossen. Da dein Hund seine Körpertemperatur durch Hecheln reguliert, was mit geschlossenem Maul nicht möglich ist, steigt seine Temperatur während intensiver Schnüffel-Einheiten an – kurzzeitig auf bis zu 40 °C. Gleichzeitig steigen die Herz- und Atemfrequenz an, wie bei uns, wenn wir Sport machen.
Wenn du mit deinem Hund einen erfüllenden Schnüffel-Spaziergang machen möchtest, setzt du also besser auf Qualität als auf Quantität. Lass deinen Hund selbst entscheiden, welchen Duftspuren er folgen möchte und passe dich seinem Tempo an. Nach etwa 20 bis 30 Minuten – mit ausreichend Pausen – sollte dein Hund ausgelastet und zufrieden sein.
Und du kannst künftig mit mehr Begeisterung sagen “Mein Hund ist nur am Schnüffeln” – weil du weißt, dass es ihn oder sie absolut glücklich macht.
Ein Spaziergang durch die Jahreszeiten
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